Freitag, 24. Juni 2005

Erfahrungsbericht Siena Cornelia Wilcken

Anbei der Bericht vom Sprachkurs an der Università per Stranieri Siena von Frau Wilcken, die mich gebeten hat, ihn einzustellen:

Siena 2.08. 04 – 27.08.04

Der Monat, den ich in Siena verbrachte, war für mich voller neuer und faszinierender Eindrücke. Ich habe viel gesehen, viel gelernt und viele nette Menschen getroffen mit denen ich eine tolle Zeit verbracht habe.
Als ich erfuhr, dass die Wahl auf mich gefallen war und ich nach Siena dürfe, war ich total begeistert. Die Vorfreude war groß aber es war auch noch Einiges zu organisieren. Ich musste mich um eine passende Unterkunft kümmern und versuchen noch irgendwie an billige Flüge zu kommen. Nach regem E-mail Verkehr mit verschiedenen italienischen Vermietern hatte ich dann ziemlich kurz bevor es losging ein Zimmer in einer WG ganz Nahe dem Stadtkern gebucht.
Als es dann am 02.08 losging war ich schon ziemlich nervös. Was würde mich erwarten???
Ich flog von Köln/Bonn bis nach Pisa und musste dann mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Siena kommen.
Dort angelangt, wurde ich sehr nett von meinen Mitbewohnerinnen in der WG aufgenommen.
Die verschiedensten Nationalitäten waren vertreten, aber untereinander sprachen sie ausschließlich Italienisch. Da ich der Sprache noch nicht so mächtig war, gaben sie sich große Mühe mir alles zu erklären.
Am Nachmittag erkundete ich auf eigene Faust die Stadt und verliebte mich sofort in sie. Wunderschöne Häuser, kleine Gassen und viele tolle Geschäfte.
Abend fiel ich müde ins Bett und war gespannt, was mich am nächsten Tag beim Sprachkurs erwarten würde.
Am nächsten Morgen lernte ich direkt nette Leute aus Deutschland kennen, die ebenfalls darauf warteten den Einstufungstest machen zu können.
Dieser war, wie ich finde, ziemlich schwer. Trotzdem wurde ich in Stufe 2 eingestuft, was mich sehr freute.
An diesem Tag war es das. Danach ging ich mit den anderen Mitschülern aus Deutschland eine Kleinigkeit essen und seit diesem ersten Tag verbrachten wir so ziemlich unsere ganze Zeit zusammen. Der erste richtige Schultag fing natürlich mit einer Vorstellungsrunde an, aber unsere Lehrerin ging sofort zur Sache. Und das änderte sich in der ganzen Zeit nicht! Es wurde von 9-13.00 Uhr durchgearbeitet und die Hausaufgaben fielen so aus, dass auch am Nachmittag eigentlich wenig Zeit war, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. So sahen die Tage unter der Woche aus, erst Schule, dann Hausaufgaben, ein bisschen ausruhen und dann ging es zum gemütlichen Teil über und wir aßen zusammen und setzten uns danach gemütlich zusammen auf den „ Piazza del Campo“ um zu quatschen und in die Sterne zu gucken. Ab und zu hörten wir uns auch klassische Konzerte an, die von den Musikstudenten der Uni gegeben wurden.
Am Wochenende sah das ganz anders aus. Zum Glück besaß eine der deutschen Kommilitoninnen ein Auto, so dass wir zwei Wochenenden am Strand verbrachten. Ein Wochenende waren wir in Rom und an einem anderen fuhren wir, organisiert von der Universität, nach Verona um uns die Oper „Aida“ anzuschauen.
Ein tolles Event konnten wir auch miterleben. In der Zeit in der ich in Siena war, fand dort der sogenannte „Palio“ statt. Ein Pferderennen, auf das sich die Einwohner Sienas ein ganzes Jahr freuen. Es war faszinierend, überwältigend, aber auch traurig und empörend, da ein Pferd bei dem Rennen ums Leben kam und mehrere Reiter und Pferde verletzt wurden.
Als das Ende meines Aufenthaltes sich näherte, näherte sich auch der Termin der mündlichen und schriftlichen Prüfung. Wir waren alle extrem aufgeregt und lernten wie die Wilden.
Eigentlich war alle Aufregung umsonst, da unsere Lehrerin die Prüfungen sehr nett und überhaupt nicht streng gestaltete.
Am Ende habe ich mit einer 2 abgeschlossen, womit ich nie gerechnet hätte.
Als es dann hieß Abschied zu nehmen, war ich schon ein wenig traurig, aber die Freude auf meine Familie und meine Freunde überwog.
Ich verbrachte noch eine Nacht in Pisa und flog dann sehr früh morgens zurück nach Deutschland.

Alles in Allem kann ich sagen, dass es eine sehr interessante und schöne Zeit war, man aber nicht meinen sollte, einen Urlaub machen zu können!
Man muss/kann richtig viel lernen!!!!!!

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